Dirigenten
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Alexander Müller
(1808-1863)
Biographie: Alexander Müller wurde 1808 in Erfurt geboren. Er studierte bei Johann Nepomuk Hummel, verbrachte dann einige Zeit in Würzburg, wo er 1833 Richard Wagner kennenlernte. Dieser bewunderte vor allem Müllers "wirklich grosse Fertigkeit im Improvisieren; er vermochte es, über gegebene Themen phantasierend, mich stundenlang zu fesseln". 1834 kam Müller nach Zürich, wo er als Klavierlehrer, Pianist und Dirigent arbeitete. Er übernahm den "Listesche Singinstitut", das von Anton Liste gegründet worden war, und gründete selber 1837 einen gemischten Chor, den "Müllerschen Gesangverein". Zu seinen Schülern gehörten u.a. Wilhelm Baumgartner und Johann Carl Eschmann. Bei Müller hatte Richard Wagner Zuflucht gefunden, als er 1849 wegen seiner Teilnahme am Maiaufstand aus Dresden floh und nach Zürich gelangte. Von 1852 bis 1863 leitete Müller die Abonnementskonzerte der Allgemeinen Musik-Gesellschaft. Müllers Kompositionen sind heute weitgehend verschollen, darunter seine beiden Opern Die Flucht nach der Schweiz und Die Mühle von St. Alderon oder die beiden Galeriesklaven, die 1841 bzw. 1851 in Zürich uraufgeführt wurden. Müller ist am 28. Januar 1863 in Zürich gestorben.